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Fred Thieler

Fred Thieler gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Er ist Mitbegründer und führender Vertreter der informellen Malerei und hat doch seine ganz eigene Ausdrucksform. Schon zu Studienzeiten in München entwickelt Thieler seinen eigenständigen Begriff der Malerei, als einen
ganz subjektiven, offenen Prozess. Seine Malerei ist unverändert aktuell und strahlt auch im Hier
und Jetzt vor praller Vitalität.



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Biographie

Fred Thieler wird am 17. März 1916 in Königsberg geboren. 1936 beginnt er ein Medizinstudium, das er 1941 wegen eines auferlegten Berufsverbots abbrechen muss. Nach 1945 schreibt sich Thieler an der Akademie der Bildenden Künste in München ein und studiert Malerei bei Carl Caspar. Sein Weg führt ihn in den 1950er Jahren nach Holland, später nach Paris, wo er im "Atelier 17" bei Stanley William Hayter arbeitet. In der französischen Metropole pflegt Thieler Kontakte zu Hans Hartung, Serge Poliakoff und Pierre Soulages. Zurück in München schließt es sich der Avantgarde-Gruppe "ZEN 49" an, 1953 ist er Mitglied der "Neuen Gruppe München". 1955 nimmt Thieler an der ersten Nachkriegsausstellung deutscher Kunst in Paris im "Cercle Volney" teil. 1959 wird er als Professor an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin berufen und ist in den folgenden Jahren als international anerkannter Künstler mehrfach auf der documenta in Kassel vertreten. Für die Heilig-Geist-Kirche in Emmerich gestaltet Thieler 1965/66 den gesamten Innenraum und die Darstellung der vierzehn Kreuzwegstationen. 1972/73 erhält er eine Gastprofessur am College of Art and Design in Minneapolis. Seit 1978 ist Thieler Mitglied der Akademie der Künste, Berlin und der "Neuen Darmstädter Sezession". 1979 tritt er der Internationalen Gesellschaft für Bildende Künste in Paris bei; bis 1984 ist er deren Vizepräsident. Im Alter von 69 Jahren verleiht die Stadt Regensburg Fred Thieler den Lovis-Corinth-Preis. Im selben Jahr erhält er das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Der Fred-Thieler-Preis für Malerei, ein Kunstpreis für junge Künstler, wird 1991 ins Leben gerufen. 1995 stellt Thieler Arbeiten aus den Jahren 1942-1993 in der Berlinischen Galerie im Martin-Gropius-Bau aus. Am 6. Juni stirbt der Künstler in Berlin. Thieler, der sich von der gegenständlichen Malerei zur abstrakt-informellen hinwendet, hat mit seinem Œuvre nicht nur großartige Raumwirkungen erzielt, sondern auch im Tafelbild selbst kosmische Weite eingefangen. Er gilt als einer der Hauptprotagonisten der deutschen Kunst nach 1945.


 

Fred Thieler 1916 in Königsberg Geboren - Verstorben in Berlin 1999



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Der "Fred-Thieler-Preis"

Der Fred-Thieler-Preis für Malerei zeichnet herausragende Malerinnen und Maler aus. Er wurde von dem Berliner Maler Fred Thieler (1916 - 1999) gestiftet. Seit 1992 wird der mit 15.500 Euro dotierte Preis alljährlich am 17. März, dem Geburtstag Fred Thielers, vergeben. Der Altmeister des Informel widmete diesen Preis Künstlerinnen und Künstlern, die ihren Lebens- und Schaffensmittelpunkt in Deutschland haben und deren Werk abseits vom aktuellen Marktgeschehen "Positionszeichen" in der Entwicklung zeitgenössischer Kunst setzt. Der Preis ist mit dem Vertrag zwischen dem Stifter und der Berlinischen Galerie vom März 1991 in der Form einer nicht rechtsfähigen Stiftung unter dem Namen "Fred Thieler Stiftung" in der Berlinischen Galerie verankert, die sie treuhänderisch verwaltet. Stiftungszweck ist die Förderung von lebenden Künstlerinnen und Künstlern durch die jährliche Preisverleihung, mit der eine Präsentation von Preisträger-Werken und die Publikation der Laudatio in einer Festschrift verbunden sind.



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